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©Arnaud Dréan

Regionaler Naturpark Brière Charme der Ursprünglichkeit

Saint-Nazaire ist zwar eine Stadt am Meer, steht jedoch zumindest mit einem Bein auf festem Land… bzw. auf Torf! Sie ist eine der 21 Gemeinden, die 1970 den Regionalen Naturpark Brière gründeten. Die Natur in der Brière, der zweitgrößten Moorlandschaft Frankreichs, ist wirklich einmalig. In der Brière gibt es so viel zu entdecken! Die Sumpflandschaft und ihre ganz besondere Geschichte warten auf Sie.

Regionaler Naturpark Brière

Willkommen in der Brière!

Mit ihren 50 000 Hektar Feuchtgebieten, Kanälen und endlosem Horizont stellt die Brière eines der wichtigsten Feuchtbiotope Frankreichs dar. Saint-Nazaire liegt nicht im Herzen des Moorgebietes, doch Sümpfe und Kanäle gehören zum Naturerbe der Stadt in ihrem nordöstlichen Teil.

Die zweitgrößte Sumpflandschaft Frankreichs

Die Brière ist die zweitgrößte Sumpflandschaft Frankreichs, in der 900 verschiedene Pflanzen bekannt sind und Tausende von Wasservögeln überwintern. Hier können Sie Gänse und Enten, Reiher, Löffler und Sumpfammern beobachten. Die Brière ist all das, und noch viel mehr.

Der Himmel spannt sich fast endlos über die Landschaft, man hört nur etwas Schilf rascheln, in der Ferne erkennt man die Brücke von Saint-Nazaire.

Auf Entdeckungsreise durch die Brière

Land, Wasser, Schilf, Reiher… die Brière ist eine einmalige Landschaft, nur wenige Kilometer von Saint-Nazaire entfernt. Hier finden Sie Tipps und Vorschläge, wie Sie sie am besten erleben können.

Der Hafen in Rozé

Mitten im Regionalen Naturpark Brière stellt Rozé eine Oase zum Wohlfühlen dar, einen idealen Ausgangspunkt für Naturliebhaber, die es gerne ruhiger haben  (Besuch des Vogelreservates, Kahnfahrten, Märkte…). Neu am Hafen von Rozé: der Aussichtsturm, der sich nahtlos in die Landschaft einfügt. In luftigen 24 m Höhe bietet sich hier ein Ausnahmerundblick über das Sumpfgebiet der Brière. Gut zu wissen: der Radweg von Saint-Nazaire bis La Chapelle-des-Marais führt direkt über Rozé.

Praktische Infos gibt es im Tourismusbüro.

Das regionale Naturschutzgebiet Pierre-Constant in Saint-Malo-de-Guersac

Das Vogelreservat Pierre-Constant erreicht man ab Rozé leicht zu Fuss. Es ist ganzjährig geöffnet, und bietet im Sommer Führungen an. Eine Aussichtsterrasse und mehrere Beobachtungsstationen bringen Sie mitten in die Natur. Je nach Jahres- und Tageszeit, können Sie Enten und Gänse, Reiher und Löffler, Bachstelzen, Blaukehlchen und Sumpfammern beobachten…

Praktische Infos gibt es im Tourismusbüro.

Das Haus der Braut (Maison de la Mariée) in Saint-Joachim

Im Ortsteil Fédrun, einer Insel, führt Sie dieses kleine reetgedeckte Haus in die Welt der Hochzeiten um 1900. Erfahren Sie, wie in mehreren Werkstätten die Frauen von Saint-Joachim damals Wachsblüten für Brautschmuck herstellten.
Im Museum ist auch eine einzigartige Sammlung von Hochzeits-Glasglocken zu sehen. Diese schönen Objekte waren ein beliebtes Hochzeitsgeschenk. Zunächst dienten sie dazu, den Brautkranz unter Glas aufzubewahren, und im Laufe der Jahre kamen dann die verschiedensten Familienerinnerungsstücke dazu.

Praktische Infos gibt es im Tourismusbüro.

Das Brière-Bauernhaus (Chaumière briéronne) in Saint-Joachim

Gehen Sie in diesem reetgedeckten Haus auf eine Reise durch die Zeit: hier befinden Sie sich in einer typischen Brière-Bauernstube, wie sie etwa um 1900 ausgesehen hat. In dem einzigen Raum ist alles original nachgestellt: Dokumente, Möbel, Hausrat, Werkzeug und auch eine Hochzeits-Glasglocke.

Praktische Infos gibt es im Tourismusbüro.

Das Museum der Brivet-Holzschifffahrt (Musée de la Marine en bois du Brivet) in Montoir-de-Bretagne

Diese Museum, das einige Geschichtsbegeisterte gegründet haben, zeigt, wie eng diese kleine Stadt in der Brière mit dem Ozean verbunden war: hier ging man nicht nur auf Küstenschifffahrt (Transport von Salz oder Torf), sondern auch auf große Fahrt. Schiffe haben die Bewohner von Montoir auch gebaut: am Brivet, dem letzten Nebenfluss der Loire, waren mehrere Schiffswerften in Betrieb. Die große Überseegeschichte von Saint-Nazaire hat also in Wirklichkeit hier begonnen… in der Brière!

Praktische Infos gibt es im Tourismusbüro.

Kerhinet in Saint-Lyphard

Es war einmal… ein kleines Dorf, direkt aus dem Märchenbuch! Reetgedeckte Häuser, die berühmten chaumières, ein Landgasthof, lokale Erzeugnisse, ein Tourismusbüro, Führungen, im Sommer Bauernmarkt… das autofreie Dorf Kerhinet ist bei Groß und Klein sehr beliebt, und bietet einen schönen, ruhigen Auftakt zur Erkundung der Brière.

Bootsfahrten

Man wandert über federnden Torfboden, Schilf raschelt im Wind, ein Reiher fliegt auf, der Horizont öffnet sich schier endlos über dem Kanal… überall gibt es Wasser.
Am besten erforscht man diese ursprüngliche Landschaft im traditionellen gestakten Flachkahn, der den Bewohnern früher als alltägliches Transportmittel diente. Hier finden Sie die Ausgangspunkte für Kahnfahrten.

Alle in einem Boot

Handwerk in der Brière

Die Brière ist ein charaktervoller, einzigartiger, auch kreativer Landstrich, in dem Kunst und Handwerk eine große Rolle spielen. Hier in der Brière arbeitet man gerne mit seinen Händen: anfertigen, formen, polieren, gestalten, kneten, schneiden… Die seit alters her überlieferten Methoden haben noch nicht ausgedient, auch wenn die Tradition oft mit einem Schuss Moderne neu belebt wird.

So ist es mit dem Holz der Mooreiche, das man hier „morta“ nennt. Dieses kostbare, subfossile Eichenholz ist hart und dunkel wie Ebenholz. Die Kunsthandwerker in der Brière stellen daraus wunderschöne Stücke her, Messer, Schmuck, Bildhauereien. Auch Schilfrohr, oder Reet, gehört in der Brière einfach mit dazu: auf dem Gebiet des Naturparks befinden sich etwa 3 000 reetgedeckte Häuser. Einige Dachdecker beherrschen noch die alte Kunst der Reetdächer. Auf kulinarischem Gebiet sollten Sie die „langouille“ probieren, eine Wurstspezialität, deren Hauptzutat Schweinezunge ist. Ideal fürs Picknick und zum Apéritif.

NOCH MEHR AUSFLUGSIDEEN für die ganze Familie

Wie kann man am besten eine Region kennenlernen? Indem man ganz in sie eintaucht! Lernen Sie Saint-Nazaire und die Brière „von innen“ kennen, zu Fuß, per Rad, allein, in Begleitung eines Führers oder eines Greeters, der Sie wie Freunde empfängt.

GUT SCHLAFEN in der Brière

Bei einem so vollen Programm wäre es schade, gleich wieder wegzufahren. Übernachten Sie doch hier! Die Auswahl ist reichlich: Hotels, Stellplätze für Wohnmobile, Campingplätze, Gästezimmer… Sie finden  bestimmt ein kuscheliges Nest in der Brière, wo Sie nur das Vogelzwitschern wecken wird.

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